Vortragende: Claudia Stoll
Ort: Linz, Oberösterreich
Freitag, 17. Jänner 2020 | 18:30 - 21:00
Samstag,18. Jänner 2020 | 09:30 - 19:00
Sonntag, 19. Jänner 2020 | 09:30 - 13:00
ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE - BITTE RASCH ANMELDEN!
Kenntnisse über den physiologischen bzw. pathophysiologischen Ablauf von (früh-)kindlichen Reifungsvorgängen in unserem Gerhin sind, genauso wie die sensible Wahrnehmung der Persönlichkeit, von großem Nutzen. Sie können Auskunft über die unterschiedlichsten Facetten des Wesens unserer Patient_innen geben.
Während unserer Entwicklung müssen wichtige Stufen durchlaufen werden, damit Motorik und Wahrnehmung, die kognitiven, emotionalen und sozialen Komponenten wechselseitig wirken und so Körper, Geist und Seele ihr Potential auf jeder Stufe entfalten können. Frühkindliche Reflexe werden durch reifere Bewegungs- und Verhaltensmuster abgelöst. Bei einer Verzögerung neurophysiologischer Reifungsprozesse beobachtet man jedoch ein Persistieren dieser frühkindlichen Reflexe. Altersgemäßes Verhalten und Lernen wird dadurch erschwert oder sogar teilweise unmöglich gemacht.
Ziel des Kurses ist die Vermittlung von Fähigkeiten, anhand derer der motorische, sensorische, geistige und soziale Entwicklungsstand des Gegenübers besser eingeschätzt werden kann. Darauf aufbauend wird ein praktisch anwendbares, körperzentriertes, sensorisch-motorisches Konzept für musiktherapeutische Interventionen vermittelt.
Die Vortragende vermittelt in Selbsterfahrung mit Videobeispielen, Vorträgen und umfangreichem Skriptmaterial ein Grundgerüst, um die eigene Ausarbeitung von Interventionen zu ermöglichen.
Die Teilnehmer_innen sind nach dem Kurs in der Lage, die wichtigsten frühkindlichen Reflexe zu erkennen, sowie den motorischen, sensorischen, geistigen und sozialen Entwicklungsstand besser einzuschätzen. Sie lernen, wie mit musikalischen, körperlichen und spielerischen Mitteln Anreize gesetzt werden können, um dem Gehirn und damit dem Individuum eine erneute Chance zu geben übersprungene oder inkomplett vollzogene neurophysiologische Entwicklungsschritte nachzuholen oder zu optimieren.
Claudia Stoll | Dipl. Musiktherapeutin (UdK Berlin), DmtG zertifiziert; Dipl. Klarinettistin (UdK Berlin), EBQ-Zertifikat (UdK Berlin), Zertifikat "Anatomie und Funktionsweise des menschlichen Gehirns" (Universität Freiburg); Dozentin beim Bundesverband Lernen Fördern e.V.; Musiktherapeutin in eigener Praxis; Lehrbeauftragte beim Masterstudiengang Musiktherapie (UdK Berlin); Gastdozentin beim Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Freiburg. Entwicklung eines integrativen Konzeptes auf neurophysiologischer, Musik- und psychotherapeutischer Basis. Sie therapiert und leitet zurzeit Fortbildungen in Berlin, Stuttgart, Freiburg und Mexiko.
Ort: Haus Don Bosco, Beethovenstraße 13, 4020 Linz
Kosten: 295 € | ÖBM-Mitglieder & Studierende 250 € | Mitglieder BfEM/DMtG/SFMT & Senior_innen 280€| außerordentliche ÖBM-Mitglieder 205€
(insgesamt 17 Einheiten)
Zielgruppe: Musiktherapeut_innen, Musiktherapie-Studierende
Anmeldeschluss: Freitag, 06. Dezember 2019
