Trommelrhythmen zeichnen sich nicht nur durch eine spezifische Abfolge von zeitlich zueinander koordinierten Schlägen aus. In ihnen steckt gewissermaßen auch eine Art „Melodie“, verschiedene Klänge bilden die Grundlagen dafür. Um diese dem Instrument zu entlocken bedarf es eines gründlichen Blicks auf die Schlagtechniken. Der Workshop greift dieses Thema gezielt auf, um den TeilnehmerInnen einen sicheren Umgang mit den gängigsten Handtrommeln (Djembe, Cajon, Congas, Bongos, Darbuka, ...) zu ermöglichen und deren klangliches Potential bestmöglich zum Einsatz bringen zu können. Neben grundlegenden Übungen zur Verfeinerung und Differenzierung der Klänge erfolgt die Verknüpfung mit der rhythmischen Komponente. Am Beispiel verschiedener Rhythmus-Muster werden den jeweiligen Schlägen bestimmte Klänge zugeordnet – die Rhythmen erhalten ihre „Melodien“. Im weiteren Verlauf des Workshops finden die gewonnenen technischen Kenntnisse und Erfahrungen eine praktische Anwendung im Rahmen polyrhythmischer Strukturen (Arrangements), wo einzelne Rhythmus-Stimmen („Melodien“) zu einem größeren musikalischen Ganzen zusammengefügt werden. Ergänzend dazu werden die Themen Dynamik und Tempo aus spieltechnischer Perspektive betrachtet.
Die TeilnehmerInnen werden gebeten - wenn möglich - jeweils ein Instrument ihrer Wahl (Djembe, Cajon, Congas, Bongos, Darbuka etc.) mitzubringen. Indem mit dem eigenen Instrument gearbeitet wird, kann ein größtmöglicher nachhaltiger Effekt erzielt werden.
Zielgruppe: MusiktherapeutInnen, Musiktherapiestudierende, Angehörige fachverwandter Disziplinen
MaximalteilnehmerInnenzahl: 18 Personen
Christian Glöckler, BA | Kultur- und Sozialanthropologe, Schlagzeug- und Percussion-Unterricht bei verschiedenen Lehrerenden in Oberösterreich und Wien sowie bei internationalen Masterclasses und Workshops; intensive Beschäftigung mit Stilen wie Blues, Jazz, Funk, Soul, Pop, Rock, Metal sowie Auseinandersetzung mit lateinamerikanischen und afrikanischen Musikstilen/-kulturen. 2009 Forschungsaufenthalt in Gambia zum Thema westafrikanische Perkussionsmusik (v.a. Jembe & Dunduns).
Mitwirkung in Big Bands, Jazz-, Latin- & Pop-Formationen, Orchestern, Chor-Projekten, Percussion-Ensembles; aktuelle Projekte: Blend, Manteka, Trova Libre, WorldGrooveExperience, Kayoosh, JazzBox, Meant2b.
Seit 2005 Unterrichtstätigkeit als privater Schlagzeug- und Percussionlehrer; seit 2008 Workshops in Kindergärten, Schulen und Firmen; Dozent am Drummer Camp 2015 & 2016; seit 2013 Teil des Beatboxx-LehrerInnenteams.
musicforever.jimdo.com