Die sogenannte „Unterstützte Kommunikation“ bietet Menschen, die aufgrund von Behinderung nicht oder nur eingeschränkt sprechen können, die Möglichkeit, mit anderen Menschen in Kommunikation zu treten und konkrete Inhalte mitzuteilen, was zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensqualität führen kann.
Versteht man Unterstützte Kommunikation als alternative bzw. ergänzende Sprachform, so muss sie für den einzelnen Betroffenen immer – auch in der Musiktherapie – zur Verfügung stehen.
Die Fortbildung bietet einen theoretischen Einblick in die Bedeutung der Unterstützten Kommunikation für Menschen mit Behinderungen der Sprache. Die verschiedenen Methoden werden vorgestellt und in der praktischen Arbeit erprobt. Verschiedene Möglichkeiten des Einsatzes von Methoden der Unterstützten Kommunikation in der Musiktherapie werden vorgestellt, so zum Beispiel die Arbeit mit Symbolkarten, Kommunikationsbüchern, Gebärdenliedern und einfachen Sprachausgabegeräten. Die Herausforderungen und Grenzen der Methoden werden diskutiert. Alle TeilnehmerInnen sind eingeladen, von ihren Erfahrungen mit Unterstützter Kommunikation in einem offenen Gesprächskreis zu berichten - zum Beispiel anhand von Fallbeispielen.
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Zielgruppe: MusiktherapeutInnen, Musiktherapie-Studierende im Diplomarbeitsstadium, Angehörige fachverwandter Disziplinen
MaximalteilnehmerInnenzahl: 16 Personen
Veronika Pilz | MSc., ausgebildete Kindergarten- und Hortpädagogin, Musikpädagogin und eigenverantwortliche Musiktherapeutin. Musiktherapeutisches Arbeiten mit Menschen mit Behinderung während des Masterstudiums und Verfassen einer Masterarbeit zum Thema „Unterstützte Kommunikation“. Derzeit tätig als Musiktherapeutin im Diakoniewerk mit Menschen mit Behinderung sowie auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Kepler Universitätsklinikums Med Campus IV.
Agnes Kolar Borsky | MA,Diplompädagogin für das Lehramt an Sonderschulen, diplomierte Pädagogin für Rhythmik sowie eigenverantwortliche Musiktherapeutin. Jahrelange Arbeit als Klassenlehrerin für Kinder und Jugendliche mit Schwerstbehinderungen und Leitung einer schulinternen Arbeitsgruppe für Unterstützte Kommunikation. Derzeit tätig als Musiktherapeutin in der Schule für körperbehinderte Kinder in Wien Mauer.