An diesem Wochenende wird das Improvisieren von einer psychästhetischen Sichtweise her aufgegriffen: als Gestaltbildung zwischen Beiläufigkeit und Geistesgegenwart, Handeln und Geschehenlassen, Spontaneität und Reflexion, Zufall und Intervention.
Es geht im Seminar unter anderem um die Zielsetzungen des Spielens in der Behandlung, um therapeutische Standpunkte und Wahrnehmungseinstellungen zur entstehenden gemeinsamen "Komposition", um Methoden des Verstehens und der Auswertung sowie um Fragen zur Weiterführung dieser Produktionen im Prozess.
Neben kürzeren theoretischen Inputs (u.a. aus der Morphologischen Musiktherapie) wird gespielt, gehört und reflektiert. Der Bezug zur Praxis der Teilnehmenden wird (außer im Gespräch) durch die Bearbeitung von mitgebrachten (Audio-)Beispielen hergestellt, aber auch durch das Re-Inszenieren besonderer Spielsituationen aus der Erinnerung.
Wenn möglich persönliche Instrumente mitbringen.
Zielgruppe: MusiktherapeutInnen
MaximalteilnehmerInnenzahl: 15 Personen
Prof. Dr. Eckhard Weymann | Diplom-Musiktherapeut, Diplom-Musiklehrer, Supervisor DGSv., Professor der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Leitung Institut für Musiktherapie, Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Improvisation, Morphologische Musiktherapie. Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zur Musiktherapie.