Die Vorgehensweise der herkömmlichen phänomenologisch-systemischen Aufstellungsarbeit wird um musiktherapeutische Vorgehensweisen und Techniken erweitert, indem zunächst die Stellvertreter (personale oder auch nicht personale Repräsentanzen) mit Instrumenten ausgerüstet werden.
Der Vorteil gegenüber der verbalen Arbeit ist hierbei, dass sich in der freien Improvisation alle gleichzeitig sinnvoll äußern können, sodass das System in lebendiger und sinnlicher Weise als Ganzes erklingt.
Die einzelnen Repräsentanzen können auf der personalen Ebene transgenerational interagieren und sind dabei eingebettet in ein dynamisches archetypisches Energiefeld.
Die Aufarbeitung dessen, was sich zeigt, kann mit verschiedenen musiktherapeutischen Interventionsmöglichkeiten erfolgen.
Nach einer theoretischen Einführung haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, ihre persönlichen, ggf. auch supervisorische, Themen einzubringen.
Die Arbeit hat starken Selbsterfahrungscharakter.
maximal 25 Teilnehmende!
Prof. Dr. Tonius Timmermann | Musiktherapeut (Musikhochschule Wien), Pädagoge, 19811986 musiktherapeutische Tätigkeit in Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Weiterbildung in Atemtherapie, 19871990 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Ulm; Promotion bei Horst Kächele über eine musiktherapeutische Einzelfallstudie, 19912003 Aufbau und Leitung der berufsbegleitenden Weiterbildung Musiktherapie am Freien Musikzentrum München, diverse Seminare, Lehraufträge an der Universität München, Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und im Rahmen des Musiktherapiestudiums in Zürich, Weiterbildungen in systemischer Aufstellungsarbeit, seit 2003 Professor für Musiktherapie; Leitung des berufsbegleitenden Masterstudienganges und der Forschungsstelle Musik und Gesundheit an der Universität Augsburg, Leopold-Mozart-Zentrum; Publikationen seit 1983.